Soooo, endlich gibt’s auch hier wieder etwas zu lesen – wir sind wieder mal on tour!
Wir fangen mal anders herum an, nämlich mit dem Fazit des Tages:
Diese Stadt ist laut. Diese Stadt ist dreckig. Diese Stadt stinkt. Diese Stadt ist hoffnungslos überlaufen. ABER – believe it or not – diese Stadt ist auch ziemlich cool.
Nachdem wir gestern einige Erlebnisse der schrägen Art mit Air France haben durften (z.B. Eincheck-Automaten, die den Eincheckprozess mal locker auf die doppelte Zeit verlängern) und nachdem Teile unseres Gepäcks sich für ein anderes Reiseziel als wir entschieden hatten, konnten wir dann doch irgendwann unseren rental Sebring in Empfang nehmen und uns auf den Weg nach Lower Manhattan machen.
Jaaaa, es ist amtlich, wir haben nicht alle Latten am Zaun, wir fahren Auto in New York City – im Urlaub, ganz freiwillig!
Naja, abgesehen von der Tatsache, dass New Yorker wie die Henker fahren, routinemäßig sämtliche Regeln missachten, es aber irgendwie keinen zu stören scheint und alle überraschend entspannt sind, war es gar nicht so schlimm – wir sind gut am Best Western Seaport Inn angekommen, haben uns zwei Blocks weiter von unserem Autochen auch schon wieder verabschiedet (es nächtigt noch bis morgen in der Garage, mit der das Best Western einen Park-Deal hat) und konnten uns häuslich einrichten.
Gestern war außer einem kleinen Erkundungsgang durch die nähere Umgebung und ein wenig Shopping (unser Gepäck hatte sich ja frecherweise halbiert – der Schatz war klamottenlos…) nicht mehr viel drin, dafür waren wir heute morgen ekelhaft früh nicht nur wach, sondern auch schon unterwegs. Java-Monster in der einen, Croissant in der anderen Pfote, Sonnenbrille auf – rock and roll ;o)
Ein längerer, interessanter und entgegen der Wettervorhersage schick sonniger Spaziergang führte uns von unserer home base über Battery Park und mittels Metro bis hoch zum Central Park, den wir kreuz und quer durchstreift haben. Kleines Highlight war beim Verlassen des Central Park noch der Blick auf „The Dakota“ – Preston&Child-Leser erkennen das natürlich sofort als Residenz von Special Agent Pendergast – in real life wohnt dort immerhin unter anderem Yoko Ono…
And now for something completely different: The Photo Of The Day:
Das charmante Stückchen Rost im Wasser ist ein ehemaliges Stück New York Railway Brücke, das im Hudson dümpelt und in Hannover Cacher anlocken würde wie dog poo die Fliegen. Soweit unsere Pocket Query das wusste, liegt allerdings kein Cache daran ;o)
Gecacht haben wir natürlich trotzdem, einige Nicht-Filmdosen-Micros konnten wir uns nicht entgehen lassen…
Sobald wir wieder über eine Kabelverbindung zwischen Kamera und MacBook verfügen, können wir hier auch Bilder veröffentlichen, die nicht mit dem iPhone geschossen sind. Selbiges Kabel ist aber – Murphy sei dank – mit diversen Ladegeräten und den Schatzenklamotten noch irgendwo in der Weltgeschichte unterwegs.
Hoffen wir mal, dass Air France den Krempel bis morgen an Land schaffen kann, nach Möglichkeit bitte noch bevor wir uns gen Pennsylvania auf die Socken machen…
Um noch einmal kurz auf’s Fazit des Tages zurückzukommen: New York City ist mit Sicherheit keine Stadt, in der wir uns häuslich niederlassen würden, aber mal ab und an ein paar Tage lassen sich hier bombastisch verbringen. Es gibt echt nette Eckchen, das Water Taxi macht Spaß, man kann lecker Essengehen und jede Menge toll Sachen bestaunen.
Dooferweise finden das auch noch gazillions of other people, die sich gegenseitig auf den Füßen herumstehen, die Straßen verstopfen und einen nebenbei beim Umdrehen mit ihren Macy’s und Abercrombie-Einkaufstaschen erschlagen *grrrr*
Jedenfalls waren wir sicherlich nicht zum letzten Mal hier im Big Apple ;o)
Sunday, June 28, 2009