Am 22. Oktober 2015 sind wir morgens nach dem Frühstück erstmal aus unserem extrem angenehmen AirBnB in Worplesdon ausgezogen.
Die tolle Ausstattung dort, sprich: die Washer-Dryer-Kombi in der Küche, hatten wir am Abend zuvor nochmal genutzt, um unser Gepäck wieder weiterreisetauglich zu machen, also konnten wir ohne Dreckwäsche und frisch duftend die zweite Etappe einläuten.
Da es für die Hälfte unserer kleinen Reisegruppe der letzte Urlaubstag war, der Flieger gen Heimat aber erst gegen Abend abheben sollte, hatten wir uns eine kleine Tagesplanung überlegt:
Hampton Court, danach Wembley, danach ab zum Stansted Airport, ganz zum Schluss Richtung Heathrow, im Terminal 5 Travelodge einchecken, Auto wegbringen und ab ins Bett – schließlich stand für uns für den 23. Oktober praktisch schon vor dem Frühstück der Weiterflug nach Glasgow auf dem Plan…
Geplant, getan – Station 1: Hampton Court, ein kleiner Photobeitrag (extrem gekürzt, Fortsetzung folgt bestimmt!)
Hampton Court Palace hat sich auf jeden Fall gelohnt, obwohl der Eintritt mal wieder kein Schnäppchen war. Ist allerdings mit Sicherheit auch nicht grade kostengünstig, den Riesenbunker mitsamt Park zu erhalten, und da das Gemäuer toll ist (vom historischen Aspekt mal ganz zu schweigen), haben wir sogar den Preis mit zusätzlicher Spende berappt…
Besonders schön war The Chapel Royal, die seit über 450 Jahren durchgehend in Betrieb ist und zu den ganz wenigen Bereichen im Hampton Court Palace gehört, in denen man nicht photographieren darf. Leider, denn das hätte sich echt gelohnt!
Die Kapelle ist unter anderem von Sir Christopher Wren Ende des 17. Jahrhunderts quasi runderneuert und modernisiert worden, wodurch von dem ursprünglichen Tudor-Design nicht viel übrig geblieben ist – außer der Decke. Und die ist spektakulär schön. Und zum Glück gut auf der offiziellen Website zu bestaunen.
Nachdem wir mehr oder weniger der Audio Tour durch den Palast gefolgt waren, gab es einen kleinen Mittagssnack in The Privy Kitchen, der ehemaligen Privatküche von Elisabeth I („privy“ also im Sinne von „privat“, alles andere wäre im Zusammenhang mit Küche auch eklig).
Danach haben wir uns auf einen ausgiebigen Verdauungsspaziergang durch den Garten begeben und uns wieder einmal über das Wetter gefreut, dass noch immer nicht so wirklich nach London à la Edgar Wallace aussah…
Nach unserem ausführlichen Besuch in Henry VIIIs Schlösschen haben wir uns wieder in den Stau auf den Weg begeben, um Wembley Stadium zu besichtigen. Vor Ort sind wir ein wenig um das Riesending herumgewandert, haben die letzten paar Steinchen des ursprünglichen Stadions begutachtet und einen Gang durch den Fan Shop gemacht, bevor wir einmal über die Straße und in die benachbarte Outlet Mall gegangen sind. Da wir uns schon fast auf der Abreise bzw. Weiterreise befanden, haben wir uns einen Einkauf gespart und sind nur ein bisschen gebummelt.
Von Wembley aus ging es wieder zurück in den Stau und schließlich zum Stansted Airport, wo sich unser Reisegrüppchen halbierte – Willruth seniors ab nach Tschörmeni, Willruth juniors zurück in den Stau in Richtung Heathrow. Nächste Station: Schottland!